SBV-Regatten - J 526 Christl

Wir sind 8 Boote, die die Saison 2023 im SBV eröffnen: Brittas Zugvogel Flora ist dabei, die beiden Gruben Sport Tequilla von Christian P. und Happy Hour von Stefan, Emma, der Flying Cruiser von Bernd S., sowie der Pirat Black Pearl von Christian K. Außerdem die Vereinsboote M-Runde (Conger, gesegelt von Michael H.) und Lumpi (Monarch, gersegelt von Jan K.)  Und Christl natürlich.

Der Wind weht aus SO bis NO, leicht mit 4-5 kn, in Böen auch bis zu 10 Knoten. Das Wetter ist für ein angenehmes Segeln ausreichend warm, heiterer Himmel, einzelne Wolken.

Gestartet wird dieses Mal als Halbwindstart vor dem Verein Richtung Promenade. Nach der Tonnenrundung dann Kreuz die Stipsdorfer Bucht hoch.

Bei leichten Winden läuft Christl wie gewohnt. Schnell vergrößert sich der Abstand zum Rest des Feldes. Nach der Rundung der Stipsdorfer Tonne geht es dann rund um Spitzenort herum und dann hoch nach Rönnau.  Rund um Spitzenort breitet sich eine Flautenzone aus, wir kommen noch ganz gut da durch, der Rest des Feldes hängt doch lange fest. Wir haben schon fast die Rönnauer Tonne erreicht, als Britta bei Spitzenort endlich um Ecke kommt. Oben vor der Tonne können wir nicht ganz die Höhe laufen, um die Tonne anzuliegen und machen einen Holeschlag.

Zurück geht es zügig Raumschots, dann wieder hinein Richtung Stipsdorf. Hier haben wir noch unseren eigenen Wind, während der Rest an der Rönnauer Tonne kämpft.   Zwei Kreuzschläge nach Stipsdorf, dann geht es zurück zur Ziellinie vor dem Verein. Den Spi haben wir nicht gesetzt, das hätte sich bei der Windrichtung nicht gelohnt, nur der Raumschotschlag Rönnau – Spitzenort wäre Spi-tauglich, der Rest eher nicht.  

Im Ziel reicht es auch nach YS noch für den ersten Platz.

Diese Wettfahrt wird bei schönstem Sommerwetter gestartet: 20/21°, nur der Wind ist ziemlich mau: Leichte, umlaufende Winde bei 4 Kn. Wir kommen noch zurecht, aber manch anderer hat doch große Probleme.  

Immerhin 10 Boote starten zu der Wettfahrt, von dene 8 es auch schaffen den Kurs abzusegeln: Neben Black Pearl, Tequilla, Flora, Christl und der M-Runde sind diesmal auch nach der Kielzugvogel Aeolus von Christian Z. und der Jeton von Beeke P. sowie der Priat Penny von Roland mit dabei.

Die Beteiligung bei der zweiten Sommerregatta fällt deutlich überschaubarer aus: Nur 4 Boote sind am Start: Christian P. startet mit Tequilla, Britta segelt mit Christian Z. auf Flora, Christian K. und Marietta segeln auf Black Pearl und wir sind mit Christl dabei.

Die geringe Beteiligung mag mit dem Wetter zusammenhängen: Nach der langen Trockenperiode des festsitzenden Hochs von Mai bis Juni gibt es jetzt erstmals Regen. Der ganze Morgen ist es regnerisch, aber pünktlich zum Start um 14 Uhr soll es etwas aufklaren. Was es dann auch tut. Trocken können wir Christl aufklaren, auch die Steuermannsbesprechung ist trocken. Wärmer dürfte es sein, 16° sind nicht gerade der Burner.

Wir starten wie gehabt vor dem Verein Richtung Promenade.  Von der Promenadentonne geht es dann auf einen Halbwindkurs in die Stipsdorfer Bucht. Eine Halse, als der Wind rückdreht, dann passt der Anlieger zur Tonne unter dem Spitzenorter Ufer.

Um die Tonne wird wieder gehalst und dann geht es zurück nach Spitzenort, und weiter rund Spitzenort vor dem Wind hoch nach Rönnau. An der Rönnauer Tonne wird angeluven und um die Tonne gewendet. Dann kommt die Kreuz zurück zur zurück zur Tonne vor der Promenade und von da aus durch das Ziel.

Für uns läuft es ordentlich, wir fahren vernünftige Wendewinkel auf der Kreuz, es läuft alles gut, keine erkennbaren Fehler. Einzelne Böen müssen ausgeritten und ggf. mit Anluven pariert werden, aber insgesamt ist alles in Ordnung.

eine Wende

Es ist nach lange verregnetem Juli und August jetzt ein schöner warmer Spätsommer-September.

Der Wettfahrtleiter lässt uns vor dem Wind von Ost nach West starten. Direkt am Start kommt es zu Verwirrung, ob es gerade „1 Minute bis zum Start“ oder „Start“ ist, wir gehen letztlich als Dritte über die Linie.

Kurz landet der Großbaum der Flora nach einer Halse bei uns im Rig, nix passiert. Britta rundet als erste die Promenadentonne, wir lassen Black Pearl Innenraum und gehen als dritte 'rum.

Jetzt Aufkreuzen Richtung Stipsdorf, schrittweise arbeiten wir uns an Black Pearl und Flora vorbei. Von Hinten kommt Aeolus heran, er kann definitiv mehr Höhe laufen als wir und geht als erster um die Stipsdorfer Tonne. Wir halsen um die Tonne und Ziehen den Spi.  Unter Spi setzen wir uns an die Spitze, fahren aber in die Landabdeckung vor Spitzenort hinein.  Mühsam arbeiten wir uns dort wieder raus, an der Landspitze müssen wir den Spi dann aber bergen, da wir eher NO als O haben.  

Hier bleiben wir noch vor Aeolus. Der kann aber definitiv mehr Höhe laufen: Er fährt einen Anlieger auf die Erdmanntonne, während wir die Untiefe westlich passieren und zwei Holeschläge brauchen, um die Tonne zu runden. Ganz knapp bleiben wir dort noch vor Aeolus.  

Bei NO können wir den Spi jetzt wieder setzen, allerdings bleiben wir auf Halbwindkurs, um die Untiefe östlich zu umfahren.  Der Spi steht gerade so eben, erst nach der Untiefe kann ich abfallen dass er besser steht, das bleibt dann dafür durch die Enge bei Spitzenort . Natürlich kommt der Wind aus der Stipsdorfer Bucht jetzt südlicher, d.h. der Spi geht kurz vor der Promenade zurück in den Sack. Jetzt Halbwind bis zur Promenadentonne, danach schöner Anlieger auf die Ziellinie zu.

Wir gehen als erster über die Linie, dann folgt mit einigem Abstand Aeolus, der liegt aber nach YS doch eine gute Minute vor uns. Dann wieder eine Weile nichts, bis sich Black Pearl und Flora ein enges Battle auf der Ziellinie liefern, das geht letztlich zugunsten von Britta auf ihrem Zugvogel aus.

In der Gesamtwertung liegen Black Pearl und wir gleich auf. Wir haben auch nach Streicher jeweils einen ersten und zwei zweite Plätze herausgesegelt, sodass die dritte ISAF regel zur anwendung kommt:

Mit der letzen Wettfahrt beginnend, werden die Plätze angeschaut, und in der letzten Wettfahrt lagen wir vor Black Pearl und entscheiden damit die Regattserie für uns.   

Außerdem haben wir von den vier Booten, die alle vier Wettfahrten mitgesegelt haben, die Serie mit der geringsten (korrigierten) Gesamtzeit absolviert.

Somit können wir nach 2022 und 2016 die SBV-Regatten auch 2023 für uns entscheiden.