Frühjahrsregatta des SBV am 19. Mai 2019
Noch 2 Tage vor dem Start war nicht klar, ob genug Teilnehmer zusammenkommen würden. Aber dann ist Sonntag 14 Uhr, 3 Windstärken und Sonne. Und plötzlich sind wir vier Boote.
Conni Schiffner und BrittaKröger sind mit dem Zugvogel Flora da, Maria Schmuggler und Michael Kliewer segeln ihren Conger Aquila, Christl wird von Larissa, Holger Kabel und mir in der Besetzung gesegelt, in der wir auch zur Euro fahren werden und Michael Hube riggt den Vereinsconger M-Runde auf. Ihm fehlt ein Vorschoter, also wird Renate angerufen und Sie übernimmt den Job.
Bei Ost - Nordost-Winden um die 3 Bft starten wir unter der Promenade in die Stipsdorfer Bucht hinein. Die Startlinie wird zwischen der Boje und dem ende des Weststegs bestimmt, damit ist das Ende amn der Boje bevorteilt.
Wir starten längs der Linie und wenden dann Richtung Stipsdorf, etwas weit weg von der Boje. Die Flora ist gleichauf, aber höher am wind dann kommen Aquila und M-Runde. Irgendwie schaffen wir es den Zugvogel auf dem Weg nach Stipsdorf auszukreuzen - Conny geht weit unter das Südufer, wir bleiben mehr an der Spitzenorter Seite und erichen die Tonne als Erste. Dort ziehen wir den Spi und zurück gehts vor die Promenade. Der Spi steht gut und als erste geht es Richtung Spitzenort.
Flora ist uns dicht auf den Fersen. Vor Spitzenort kann ich mich noch vor sie setzen, hinter Spitzenort möchten ich dicht unter Land gehen, leider treffe ich eine Sandbank, kann zwar sofort wegwenden aber Conni geht glatt drüber und liegt dann vor uns. Bei der nächsten Begegnung hat Conni Vorfahrt und während ich noch überlege, ob es passt - passt es definitiv nicht mehr und ich muß vor der Flora wenden, was unser Schicksal besiegelt. Bis zur Rönnauer Tonne fahren wir hinterher.
Dort ziehen wir wieder den Spi. Wir haben die Tonne auf Steuerbordbug gerundet und bei einem NOrdostwind und südlichem Kurs ist das theoretisch richtig. Praktisch hat der wind auf Nord gedreht und noch bevor der Spi oben ist liefe ich eine Patenthalse ab und wir segeln den Schlag auf Backbordbug. Es geht trotzdem zügig voran und wir gehen östlich der Untiefe zurück Richtung Spitzenort. Naja, " östlich vorbei" ist ein bischen geschönt - ich steuere einen sauberen Strich auf die östliche Untiefentonne zu, um sie knapp an Steuerbord zu lassen. Aber als ich fast da bin, sehe ich eine noch östlichere Tonne ca. 3 Bootslänge Backbord und nur durch beherztes Anluven kann ich die Ausläufer der Untiefe umfahren - glücklicherweis bleibt der Spi stehen, bis ich zurück auf den alten Kurs kann.
Nach der Tonne an Spitzenort möchte ich eigentlich eine Spi Halse fahren um Halbwind in die Stipsdorfer bucht zu fahren. Machen wir auch - zumindest das Halsen klappt aber den Spi bekommen wir nicht rüber, sondern brechen ab und Bergen ihn, offensichtlich war der ONO wind doch zu östlich für meine Idee.
Kurz hinter Flora runden wir die Tonne, dann geht es zurück Richtung Ziellinie, auf den Spi verzichten wir jetzt. Halbwind bis Raumschots geht es zügig in Luv an Flora vorbei - Conrad verzichtet aufs Hochluven und so gehen wir dann nach 1 h. 13 Min. und 9 Sec. als erste durch's Ziel . Conni folgt 25 Sekunden später, Aquila 4 Min. 5 Sec. später und den Abschluß bildet die M-Runde nach 1 h, 31 min. und 22 Sec.
Nach der YS-Berechnung gewinnt der Conger Aquila mit 2 Minuten Vorsprung vor der Flora. Flora wiederum hat uns 4 Minuten abgenommen und der zweite Conger M-runde liegt nochmals 5 Minuten hinter uns.
Christl vor Aquila (o.) und hinter Flora (u.)
Christl vor Raps
Das Regattafeld nach getaner Arbeit zurück im Hafen
Sommerregatta I des SBV am 16. Juni 2019
Nachdem es die letzten Tage vorwiegend, oder zumindest immer
wieder, geregnet hatte ist es heute trocken und heiter (gut, als ich das hier
schreibe regnet es gerade wieder). Circa 20 °, heiter, Leichte Winde bis 3 Bft
aus SW vorhergesagt.
Wir sind 5 Boote plus Jörg Linke mit dem Startboot. Conny S
und Britta K. segelt wieder den Zugvogel Flora, Maria S und Michael K. sind auf
Conger Aquila unterwegs, Hanni J. ist mit seinem Monarchen Lumpi dabei und
Renate und Andreas M. haben den Vereinsconger M-Runde aufgetakelt. Chistl wird
wie in der Frühjahrsregatta von Holger K. am Schotte, Larissa als Mitelfrau und
mir an der Pinne gesegelt.
Wieder der klassische Westwindkurs mit Start aus der
Stipsdorfer Bucht heraus, um die Promenadentonne herum, dann hoch nach
Rönnau/Klüthsee und zurück um die Tonne vor Spitzenort nach Stipsdorf und dann
in das Ziel zwischen Stegkopf und Promenadentonne.
Als wir in der Stipsdorfer Bucht ankommen ist dort nur wenig
Wind, sodass Jörg im Verlauf erwägen wird ob er den Kurs abkürzt und die letzte
Tonne wegfallen lässt.
Aber erstmal der Start. Wir segeln einmal die Linie auf und
ab und legen uns dann nahe de tonne an die Linie, um die letzten Sekunden
abzuwarten. 5 sek. Vor dem Tröt wenden wir und gehen dann als am weitesten
südlich gestartetes Boot über die Linie. Wir können so in freiem Wind uns von
den anderen Absetzen und mit 2 Holeschlägen die Tonne vor der Promenade
erreichen. Die genua wird weggerollt und der Spi geht auf Steuerbordbug hoch.
Ich kann allerdings nicht auf die enge vor Spitzenort Kurs nehmen, der wind kommt doch eher aus Süd
und wenn ich den notwendigen Kurs fahre übergeigen wir doch ordentlich.
Also etwas südlicher gesteuert und hinter Spitzenort ist die
erste Halse fällig. Weiter geht’s auf Backbordbug, jetzt übergeige ich zur
anderen Seite. Die Untiefe wird an ihrer Ostseite passiert und dann geht’s
zurück auf Steuerbordbug. Den halten wir bis ca. 100 m vor die Tonne, dann eine
letzte Halse und rund geht’s um die Tonne. Das Feld hat gerade Spitzenort
passiert.
Nach der Tonne dauert es ein wenig, bis die Genua entrollt
ist: Immer wieder rollt sie das Vorstag mit ein. Dann eine Wende und zurück
geht es zum Westufer. Hier bekommen wir einen schönen Lift mit und der Wind dreht
auf West. Nach einem Holeschlag können wir direkt parallel zum Ufer fahren. Einen
Moment sogar Raumschots – ich denke über den Spi nach, aber lieber warten wir
noch einen Momnt ab und richtig: schon segeln wir wieder am Wind Um Spitzenort
dann ein Paar Kreuzschläge – über uns zieht eine kleine Wolke durch und bringt
uns genug Wind für 6 Knoten am Wind mit – der Rest verhungert derweil noch an
der Rönnauer Tonne.
Bei spitzenort kommt uns Jörg entgegen und verkündet in der
Tat die Bahnverkürzung: Also brauchen wir nur noch mit 5 Wenden bis zum Ziel zu
kreuzen und nach 1h 50 Minuten ist für uns das Rennen zu Ende – da ist der Rest
des Feldes noch im Rönnauer Seeteil.
Boot abgetucht, in die Box gebracht und dann erstmal Schwimmen:
Vom Wasser aus werde ich Zeuge wie Flora und Aquila auf die Ziellinie zulaufen:
Aquila hat die Nase vorn und geht als zweiter durch, Flora wird Dritte. Vierter
wird Hanni J. auf seinem Monarchen, während Renate Und Andreas wegen eines
technischen Defekts am Schwert und der daraus resultierenden fehlenden Manövrierbarkeit
abbrechen mussten.
Und tatsächlich: Unser Vorsprung reicht, das Ergebnis nach
YS entspricht der Einlaufliste!
Abschließend noch
Kaffee und Kuchen und das übliche Klugschieten, dann noch das Boot einpacken –
der nächste Regen kommt bestimmt – dann ist der Segelnachmittag erfolgreich zu
Ende gebracht.
Sommerregatta II des SBV am 18. August 2019
Am 18. August ist die zweite Sommerwettfahrt angesetzt. Dieses
Mal wird Christl von Larissa, Renate und mir gesegelt. Ein Tiefdruckgebiet liegt
über Deutschland und bringt Dauerregen. Und in dem Regen wenig Wind.
Trotzdem haben sich pünktlich um 1 Uhr sechs Boote angefunden,
um die Sommerwettfahrt zu bestreiten. Neben Christl waren das die Conger „Aquila“
mit Maria Schmugler und Michael Kliewer und „Atair“ mit Holger Kabel und
Natascha, die Zugvögel „Flora“ von Conrad Schiffner und Britta Schröder und „Sprotte“
von Sven Evers – erstmals dabei – mit Thorsten Dittrich als Vorschoter und der
Monarch „Lumpi“ von Hanni Jansen.
Es regnet „Schnürli-Regen“ als wir im Verein ankommen und
weht mit 2-4 Kn aus West. In Böen werden unglaubliche 7 Kn (3 Bft.) erreicht.
Pünktlich um zwei ging es los. Aufgrund des geringen Windes
wird ein verkürzter Kurs mit Start vor dem Verein, anschließendem Runden der
Untiefe und dann Segeln in die Stipsdorfer Bucht ausgelegt. Ziel ist wieder vor
dem Verein.
Der Start funktionierte recht gut, wir gehen hinter Aquila
und Flora als Dritte über die Linie. Wir müssen zwar Flora Innenraum lassen,
können uns aber trotzdem noch auf der Linie an ihr vorbeischieben. Und bereits
wenige Meter hinter dem Start passieren wir auch Aquila und lassen so das Feld
hinter uns.
Wir luven Richtung Westufer an, dann ziehen wir den
Spinnaker. Wir laufen vor dem Wind in
Richtung Untiefe. Der Spi steht gut, lediglich muss ich immer wieder luven, um
ihn zu füllen. SO fahren wir einen Bogen zur Untiefe, die anderen halten direkt
drauf zu. Conny kann hierbei den
Abstand, den wir nach dem Start aufgebaut hatten, zeitweise wieder verkürzen. Die
Untiefe können wir als Erste umrunden. Anschließend
zurückkreuzen um Spitzenort herum, Conny auf seinen Zugvogel bleibt dabei in konstantem
Abstand hinter uns. Dann gelingt es, in der Stipsdorfer Bucht in einen
Windstrich hinein zu segeln, nur direkt an der weit unter dem Südufer liegenden
Tonne ist eine FLautenzohne. So können wir unter Ausnutzung einer Wolkenböe
bereits wieder aus der Stipsdorfer Bucht heraus segeln, während die anderen
noch die Tonne vor Spitzenort runden mussten.
So kommt es, dass wir bereits zum Ziel laufen, während die
anderen noch mit der Flaute in der Stipsdorfer Buch zu kämpfen hatten.
Letztlich gingen wir fünf Minuten vor Conny durchs Ziel,
dies reicht auch nach Yardstick zum Sieg, Dritter wurde Aquila, dann folgten
der Conger Atair mit Holger und Natascha, dann der Zugvogel Sprotte mit Sven
und Thorsten und den Abschluss bildete Lumpi.
Pünktlich zum Beginn des Sommerfestes waren wir wieder vor
Ort, und auch Hanni hat noch vom Kuchen abbekommen!
Flagge zeigen
Auslaufen
Start
Der Stand nach 3 Wettfahrten
(Die Herbstwettfahrt musste dann ohne uns stattfinden, da Christl bereits beim Bootsbauer steht, nachdem Sie in Schwerin gerammt wurde).
Frühjahr | Sommer 1 | Sommer 2 | Herbst | Punkte | |
Conger "Aquila" | 1 | 2 | (3) | 1 | 4 |
J-Jolle "Christl" | 3 | 1 | 1 | (dnc(5)) | 5 |
Zugvogel "Flora" | 2 | (3) | 2 | 2 | 6 |
Monarch "Lumpi" | dnc (5) | 4 | (6) | dnc (5) | 14 |
Conger "Atair" | dnc (5) | dnc (5) | 4 | (dnc(5)) | 14 |
Zugvogel "Sprotte" | dnc (5) | (dnc (5)) | 5 | 3 | 13 |
Conger "M-Runde" | 4 | dnf (5) | (dnc (7)) | 4 | 13 |