SBV-Regatten '17 - J 526 Christl

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Frühjahrsregatta, 28. Mai 2017
Larissa hat Spaß
Der Kurs der Frühjahrswettfahrt: weißer Punkt: Untiefe, Start rechts unten in der Stipsdorfer Bucht, Ziel links unten vor dem Steg.
Nach der Tonnenrundung lassen wir den Spi wo er ist, bei Böen bis 5 bft ist nicht die Zeit Spinackermanöver zu üben. Wir kommen aber auch so gut voran. Zunächst fahren wir Raumschotkurs, je näher wir Spitzenort kommen, um so südlicher fällt der Wind ein; wir fahren Schmetterling. Dann  hinter der Untiefe dreht er wieder mehr auf West, so dass wir wieder raumschots Richtung Tonne laufen. Flora und Helge sind gleich eng um die zweite Tonne gesegelt und können sich jetzt gut von der Untiefe frei halten, ich muß mal wieder Höhe kneifen um die Untiefe zu schaffen. Holger geht gleich westlich rum.
 
An der Stipsdorfer Tonne ist Conny uneinholbar weit vorne, aber wir können vor Helge um die Tonne gehen. Wir haben uns zur Halse vor der Tonne entschieden, dann Anluven, danach Wende auf Bagbord bug, das klapprt alles gut.  Dann geht es bis zum Erreichen der Naturschutzgebiet-Absperrung Richtung spitzenort, leider mach ich den Holeschlag nach Westen dann zu kurz, ich komme nicht an der Untieefe vorbei, sondern muß hier noch einen zusätzlichen Kreuzschlag machen. Mit zwei Kreuzschlägen kommen wir dann um Spitzenort rum, ein schöner Lift in der schwarzen Kuhle hilft uns dabei.
 
Auf dem Weg nach Stpsdorf werden wir dann durch eine kräftige Böe mit über 10 Knoten raumschots in die Gleitfahrt  gebracht. Mit großem Vorsprung runden wir vor Helge, Holger und Hanni kämpfen noch lange an Spitzenort.
 
Wir brauchen dann 4 Schläge zurück, um als Zweiter über die Ziellinie zu gehen und Helge kann hier wieder aufholen.
Der Regattatag fängt schon mal doof an.
Renate hat seit dem Vortag wieder Fieber von ihrer Sommergrippe, so einen richtig schönen Rückfall, sie kann definitiv heute nicht segeln. Und nur mit Larissa, dazu ist eigentlich zu viel Wind angesagt.

Also Whats up angeworfen und in der Tat: Segelfreund Thorsten hat nicht nur Lust – das hätten andere auch – sondern auch Zeit!
 
Also treffen wir alle rechtzeitig zum klassischen Regattatermin um Zwei Uhr am Bootshaus. Holger von Winnis Jeton ist schon da und Hanni von Lumpi, aber den Anderen fehlt jede Spur, insbesondere unser Wettfahrtleiter Bernhard – doch immer die Zuverlässigkeit in Person – glänzt durch Abwesenheit.
Thorsten hat die Lösung: Es geht dieses Jahr erst um Drei Los! Und um Drei sind dann auch alle da: Berhard und Detlef für die Wettfahrleitung, Winni und Holger mit ihrem Jeton, Hanni mit dem Monarchen Lumpi und Helge Möller mit seinem Monarchen, Conrad Schiffner samt Vorschoter auf der Flora. Rüdiger Palm hat eine Freund mitgebracht um die M-Runde regattafertig zu machen und Larissa und Thorsten und Christl und ich sind natürlich auch regattafertig.
 
Das mit dem "Regattafertig" der M-Runde zieht sich dann ein wenig, um Zehn nach Drei findet tatsächlich die Steuermannsbesprechung statt und anschließen laufen alle Richtung Stipsdorf aus zum Start. Start ist gegen den Westwind zwischen der Bernhards Zita und der Stipsdorfer Tonne, dann geht der Kurs um die zweite Tonne an der Promenade, hoch nach Klüthsee, dort um die dritte Tonne, zurück nach Stipsdorf, wieder um die erste Tonne und das Ziel ist wie gewohnt zwischen Steg und der zweiten Tonne.

Das Wetter ist warm und sonnig, und es hat Wind. Gut Wind, fast zu viel Wind. Bereits auf dem Weg zum Start werfen wir Christl bei der ersten Halse fast um. Aber dann läuft es besser und Thorsten fuchst sich in die Bedienung der Backstagen ein.

Den Start verpatze ich, wir sind erst 30 Sekunden nach dem Signal an der Linie. Larissa geht ins Trapez und zügig kreuzen wir zur Promenade. Einmal wird es eng, als ich abfallen will, um hinter Holger durchzugehen, aber Christl das nicht möchte: „Zieh Du nur an der Pinne, wie Du willst, ich fall nicht weiter ab.“ Es passt dann gerade.
Hanni mit Lumpi
Der Einlauf ist letztlich: Flora, Christl, Helges Monarch, Winfrieds Jeton und dann Hannis Monarch. Der Vereinsconger M-Runde gibt wegen technischer Probleme auf, hier muss zunächst mal das Rigg in Ordnung gebracht werden: Nicht nur läßt sich die Rollfock nicht rollen, auch sind die Fockschoten zu kurz und und und...
Nach YS wird Conny auf der Flora Erster, Helge Zweiter, wir Dritter. Hanni wird Vierter und Holger und Winnfried werden auf ihrem Jeton Fünfte.
"Christl" nach der Regatta am Steg
Sommerregatta, 18. Juni 2017
Die Sommerregatta startet um 3 Uhr – und diesesmal sind wird auch erst zu 3 Uhr da.  
Bernhardt macht mit Detlef wieder die Regattaleitung, Holger und Winni sind mit ihrem Jeton dabei und auch Helge Möller mit seinem Monarchen ist wieder dabei. Die Flora wird diesesmal von Lars Schiffner gesegelt und ganz spontan heuert Thorsten bei ihm als Vorschoter an. Wir sind komplett mit Larissa, Renate und mir.
Der Wind ist schwach mit ca 2 Bft aus westlichen Richtungen, etwas böig. Das Wetter: Heiter, 25°.
die leichten drehenden Winde lassen einen Kurs an Spitzenort vorbei zum Va Banque Spiel werden.
Bernhardt entscheidet sich daher für einen Start in der Stipsdorfer Bucht, dann zur Tonne an der Promenade, dann weiter zur Tonne, die vor Spitzenort  liegt und zurück nach Stipsdorf. Von dort wieder zur Promenade, dann wieder Stipsdorf und Ziel ist wie immer zwischen Promenade und Verein.
Das ist der Plan – aber jeder Plan ist ja immer nur eine Idee, wie man es z.B. machen könnte.....

Wir laufen also alle Richtung Stipsdorf aus, auf dem Weg dahin überlegen wir, wie wir den Spinacker einsetzen wollen, also auf Backbord oder auf Steuerbordbug auf dem ersten Schlag nach Stipsdorf je nach dem, wie der Wind einfällt, auf dem zweiten Schlag dann auf jedne Fall auf steuerbordbug. Das ist der Plan – aber (s.o.).
Christl legt ab
Kurz vor ½ 4 gehen Blauer Peter und Gelb-Schwarz  hoch – ich zähle von 5 Minuten runter. Dann bei 2:30 plötzlich der zweite Tröt und Gelb-Schwarz kommt runter – okay, dann ist das jetzt 1 Minute. Wir wenden und segeln zur Linie zurück. Nach einer Minute passiert nichts, aber nach 1:10 gibt es den dritten Tröt und der Blaue Peter kommt runter – wir luven an und gehen über die Linie.
Die anderen segeln noch eine Weile längs der Startlinie – allgemeine Verwirrung – war das jetzt der Start? Dann folgen uns alle.
Bei wechselnden Windstrichen kreuzen wir Richtung Promenade – Winddreher werden ausgewendet. Wir haben 100 m Vorsprung, als wir beim Schlag hoch auf spitzenort sehen, wie die anderen eine schönen Lift längs dem Norddufer haben und wir alle auf den selben Punkt im See zusegeln. Wir wenden wieder zurück und können die Tonne doch noch einige Bootslängen vor der Flora und Helges Monarchen runden.

Dann bricht Chaos aus: Nach der Tonne zeigt der Verklicker nach Ost nein – Süd – oh doch nicht, ist ja doch West, hoch am Wind, fast Nord. Wir laufen endlich Richtung Stipsdorf auf die dritte Tonne zu, aber Flora ist jetzt nur  noch 2 Längen zurück. Uns kommen Bernhard und Detlef entgegen – Bei der Tonne ist kein Wind, wir sollen direkt zurück nach Stipsdorf fahren. Okay, dann also jetzt abfallen auf Halbwind und den Spi auf Steuerbordbug vorbereiten. Doch halt: nix halber Wind, eher Wind aus Nord und – am Wind Kurs. Also kein Spi, Am Wind-Setting. Und das läuft gut, peu á peu gewinnen wir wieder Abstand zur Flora. Wir laufen Am Wind bis Halbwind und können die Tonne gut anliegen. Jetzt die nächste Frage: was passiert an der Tonne: Halsen und Anluven oder Anlufern und Wenden. Der Wind entscheidet sich für ersteres. In der Flaute halsen wir um die Tonne, dann suchen und finden wir die Windstriche und können die Promenaden-Tonne zuletzt sogar auf Halbwindkurs anliegen.
Und noch eine Frage: Wird abgeschossen oder müssen wir noch einmal zurück nach Stipsdorf? Es kommt das Tröt - Bernhardt hat das Rennen beendet.
Offensichtlich haben die hinter uns nicht so viel Glück: Zwar überholt Helge Lars, aber irgendwie bleiben sie alle recht lange auf der Höhe des SSC und wir sind schon mit unserer Box beschäftigt, als sie endlich über die Linie kommen. Kontinuierlich hat der Wind nachgelassen: Während wir alle bei Kaffee und Kuchen sitzen, verhungern zwei Laser vom SSC beim Versuch Spitzenort zu runden und treiben langsam zu ihrem Verein zurück.
Winfried und Holger auf ihrem Jeton
Der Kurs der Sommerregatta, weiße Punkte: Die Tonnen. Start im Osten (rechts), Ziel vor dem Steg links unten
Herbstregatta, 10. September 2017
 
Die Herbstregatta am 10. September ist die dritte Wettfahrt der Saison, da die zweite Sommeregatta ausgefallen war. Es war nur Conni mit der Flora startbereit, alle anderen waren entweder nicht da (Helge, wir) oder nicht einsatzbereit (Winni mit Hexenschuß).
Daher findet jetzt die finale Regatta mit Helges Monarch, der Flora und Christl, außerdem Hanni mit Lumpi, Winni mit seinem Jeton und Uwe Bunge auf seinem Conger Bonas.
Der Wind weht aus Südwest, zunehmend aus Süd mit 3 Bft, dazwischen immer wieder Böen bis 21 Kn.  
Vorstartphase
Der Start ist wie im Frühjahr wieder bei Stipsdorf, wir sind eigentlich recht gut, was time and distance angeht, dann fahren wir in ein Windloch unter dem Ostufer und kommen so erst mit 20 Sec. Verspätung über die Linie. Nach Ca. 10 Bootslängen haben wir Hanni und Helge überholt. Richtung Tonne einen schönen Lift, der aber nicht lang genug anhält, wir brauchen doch noch einen Holeschlag, dann gehen wir als Erste um die Tonne.
Ich hatte mit SW-Wind und einem langen Spi-Schlag auf Stb-Bug nach Rönnau gerechnet, stattdessen haben wir einen reinen Südwind und können auf Bb-Bug Spitzenort anliegen.
Aber da wir dem nicht trauen bleibt der Spi im Sack. Nach Spitzenort könne wir die Untiefe östlich queren und direkt raumschots zur Tonne vor Erdmanns laufen. Wir runden mit ordentlich Vorsprung, und kreuzen dann wieder zurück. Der wind ist in den Böen für uns grenzwertig, aber auszureiten. Wir können Helge nicht abhängen, er holt eher wieder auf.
Um um Spitzenort rum zu kommen brauchen wir einen Holeschlag, dann können wir wieder direkt zur Tonne laufen. Zurück haben wir nicht den schönen Lift von der Startkreuz, entsprechend fällt der Holeschlag länger aus. Dann gehen wir als Erste über die Ziellinie.
Startkreuz
Der Kurs der Herbstregatta
Zieldurchfahrt - zwar Erster, aber nicht schnell genug.
Helge wird Zweiter, Hanni Dritter und Uwe Bunge mit seinem Conger Bonas Vierter. Und zuletzt kommt noch Winni mit seinem Jeton nach aktiver Schwimmlagenkontrolle (ja , der Jeton schwimmt auch auf der Seite) zurück zum Verein. Um Erster zu beiben fehlen uns am Ende nach Yardstick über 4 Minuten auf Helge, der damit auch die 2017’er Vereinsmeisterschaft gewinnt. Glückwunsch.
FrühjahrSommer 1Sommer 2HerbstPunkte
Monarch v. Helge22-15
J-Jolle "Christl"31-26
Zugvogel "Flora"13-dnc (7)11
Jeton v. Winfried54-514
Monarch "Lumpi"4dnc (7)-314
Conger "Bonas"dnc (7)dnc (7)-418
Conger "M-Runde"dnf (7)dnc (7)-dnc (7)21
"Christl" auf der Titelseite vom "Nord Express" vom 18. Oktober
Der dazugehörige Bericht über die Regatttasaison
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